Offenbach am Main 08/2023

  • 04.08.2023
  • Offenbacher FC Kickers – SV Stuttgarter Kickers 0:1
  • Regionalliga Südwest (IV)
  • Stadion am Bieberer Berg (Att: 11.483)

Am ersten Augustwochenende wollte ich mein Deutschlandticket erneut glühen lassen. Ein Dreierreigen aus Offenbach, Würzburg und Nürnberg drängte sich beim Studieren der Spielpläne auf. Allerdings musste ich Freitag noch arbeiten und die Wahrscheinlichkeit mit Nahverkehrszügen erst nach Anpfiff in Offenbach anzukommen, war mir eindeutig zu hoch (hätte ein Anschluss nicht geklappt, wäre ich erst nach 20 Uhr in Offenbach gewesen). Also wurde zumindest bis Hanau ein Plätzchen im ICE für 26,90 € gebucht. 14:01 Uhr ging’s in der niedersächsischen Landeshauptstadt los und nach einem Umstieg in besagtem Hanau war ich zwei Stunden und zwei Minuten später an meinem heutigen Zielort.

Willkommen in Offenbach

Im hässlichen Hanau war ich bekanntlich erst vor kurzem zu einer Stippvisite (Vgl. Hanau 11/2022) und angeblich soll die Nachbarstadt Offenbach ein arger Konkurrent um Ringen um den Titel Hessens hässlichste Stadt sein. Ich war also mächtig gespannt, ob ich mich dieser von mehreren Seite an mich herangetragenen Behauptung anschließen würde oder ob die 133.000-Einwohnner-Stadt positiv überrascht. Der Hauptbahnhof von Offenbach wirkt auf jeden Fall schon mal sehr heruntergekommen, aber im Gegensatz zum trostlosen Hanauer Pendant ist es wenigstens ein Altbau von 1873. Das hat dann irgendwie doch einen gewissen, wenn auch ob des Zustandes morbiden Charme.

Unterwegs im Offenbacher Bahnhofsviertel

Auch liegt der Hauptbahnhof hier wesentlich zentraler als in Hanau. Die Gründerzeitbauten in seiner Nachbarschaft wirken obendrein architektonisch deutlich ansehnlicher, als die tristen Betonbunker in Hanaus Bahnhofsumfeld. Das Stadtzentrum des bereits 977 n. Chr. erstmals erwähnten Offenbach am Main ist allerdings ähnlich hässlich wie jenes der Nachbarstadt. Auch hier haben Weltkriegsbomben wenig Altbausubstanz übrig gelassen und der Wiederaufbau erfolgte sehr schmucklos und zweckmäßig.

Das 1878/79 errichtete Amtsgericht

Doch wie die Hanauer, sind auch die Offenbacher stolz darauf, dass sie mal Residenzstadt waren und immer noch ein gut erhaltenes Schloss und ein paar weitere repräsentative Bauwerke aus aristokratischen Zeiten vorweisen können. Exakt im Jahr 1500 fiel Offenbach an die Grafschaft Isenburg und die Grafen befanden, dass es sich hier am Main gut residieren lässt. Sie machten sich zeitnah an den Bau eines Schlosses, welches jedoch bereits 1564 nahezu vollständig einem Brand zum Opfer fiel.

Mainseite des Isenburger Schlosses

Wir sehen nun heute die Gestalt des zweiten Schlossbaus, der 1572 fertiggestellt wurde und dessen Kriegsschäden man nach 1945 originalgetreu behob. Die dem Main zugewandte Nordseite kommt dabei massiv und mit wenigen Formspielereien daher, während die Südseite mit reich verzierten Arkaden zwischen zwei oktogonalen Treppentürmen überrascht. So ein anmutiges Zeugnis der Renaissance findet man nördlich der Alpen selten. Entsprechend stolz sind Offenbacher auf ihr Isenburger Schloss, in welchem gegenwärtig die Hochschule für Gestaltung eine Heimat gefunden hat.

Die Südseite des Schlosses nebst Ludo-Mayer-Brunnen

Unter den Isenburger Grafen entwickelte sich das bis dahin beschauliche Offenbach auch so langsam zur Stadt. Besonders maßgeblich für das weitere Wachstum war schließlich eine Entscheidung im Jahre 1698. Graf Johann Philipp von Isenburg-Offenbach beschloss Hugenotten in seiner Residenzstadt aufzunehmen und jene französischen Glaubensflüchtlinge waren qualifizierte Gewerbetreibende, die Manufakturen bzw. wenig später die ersten Fabriken in Offenbach gründeten. Insbesondere die Tabak- und die Textilindustrie sollten fortan in Offenbach florieren. Aus ca. 800 Einwohnern im Jahre 1700 waren 100 Jahre später bereits rund 6.000 geworden.

Die 1717 fertiggestellte Französisch-Reformierte Kirche

Dem französischstämmigen Tabakfabrikanten Johann Georg d’Orville verdankt Offenbach in der Nähe des Isenburger Schlosses obendrein ein weiteres prächtiges Bauwerk. Der Hugenotte ließ in den 1770er Jahren das heutige Büsing Palais mitsamt einem großen Landschaftsgarten errichten. Um das Jahr 1900 ließ Adolf Freiherr von Büsing-Orville das Palais dann im neobarocken Stil umbauen. Jenes repräsentative Bauwerk diente der Stadt Offenbach übrigens von 1920 bis zur teilweisen Kriegszerstörung im Jahre 1943 als Rathaus. Nach dem Wiederaufbau wurden in seinen Räumen u. a. die Stadtbücherei und das Klingspor-Museum für Buch- und Schriftkunst des 20.Jahrhunderts untergebracht.

Das Büsing Palais (Parkseite)

Im Jahre 1775 hatte Johann Wolfgang Goethe außerdem im Schatten des sich im Bau befindlichen Palais ein Techtelmechtel mit der Frankfurter Bankierstochter Anna Elisabeth „Lili“ Schönemann, deren Mutter der adligen Hugenottenfamilie d’Orville entstammte. Gar zur Verlobung kam es, doch diese wurde wenig später wieder gelöst, so dass der Dichter im Herbst 1775 als Junggeselle nach Weimar übersiedelte. Nichtsdestotrotz heißt der Park am Büsing Palais heute Lili-Park und ein erst nach der Liebesbeziehung von Goethe und Schönemann im Jahre 1798 erbauter klassizistischen Badetempel am Mainufer trägt ebenfalls ihren Vornamen.

Der Lili-Tempel

Doch die damalige Gewerbepolitik von Goethes Geburtsstadt Frankfurt am Main war sicher prägender für die hiesige Stadtgeschichte, als der für einen Sommer in Offenbach turtelnde Literat. Denn im auf Geld- und Warenhandel fixierten Frankfurt tolerierte man im frühen 19.Jahrhundert keine großen Manufakturen oder gar rauchende Fabrikschlote. Industrielle Gründer gingen deshalb auf die andere Mainseite nach Offenbach und insbesondere die Lederindustrie sollte Offenbach für Jahrzehnte prägen. Um 1900 beschäftigten die großen Lederfabrikanten wie Mayer, Goldpfeil oder Hassia, sowie hunderte lederverarbeitende Klein- und Mittelbetriebe zusammen rund 10.000 Menschen in Offenbach. Bis heute trägt man stolz den Beinamen Lederstadt und bereits seit 1917 bereitet das Deutsche Ledermuseum die Kunst- und Gewerbegeschichte von gegerbten Tierhäuten auf.

Die Evangelische Stadtkirche mit dem Rathaus im Hintergrund

Jenes Museum ist bestimmt einen Besuch wert, aber mir fehlte heute die entsprechende Zeit dafür. Stattdessen suchte ich noch nach weiteren historischen Baudenkmälern, fand aber hauptsächlich grauen Beton aus der zweiten Hälfte des 20.Jahrhunderts. So ist das Rathaus der Stadt mittlerweile in einem zwischen 1968 und 1970 im Stile des Brutalismus errichteten Hochhaus untergebracht. Am Marktplatz ist auch ansonsten so gut wie keine Altbausubstanz zu finden. Lediglich die Evangelische Stadtkirche von 1749 lässt erahnen, dass diese Ortslage auch schon vor 1945 besiedelt war.

Denkmal für ein Offenbacher Original am Wilhelmsplatz

Heimeliger als der Marktplatz ist dagegen der Wilhelmsplatz. Er ist fast ausschließlich von Altbauten aus dem 19. oder frühen 20.Jahrhunderts gesäumt und anstatt am unwirtlichen Marktplatz, finden dort die Offenbacher Wochenmärkte statt. Hier beschloss ich nun meinen Stadtspaziergang nach 96 Minuten halbwegs versöhnlich enden zu lassen. Ja, ein oder zwei weitere Sehenswürdigkeiten oder schöne Ecken gibt es in der Peripherie sicher noch, aber einerseits begann es dolle zu regnen und andererseits musste vor’m Fußball noch ein Abendessen her. Für dieses wählte ich aus den vielen Optionen am Wilhelmsplatz das Tafelspitz & Söhne aus. Dort ließ ich mir drei kleine Schnitzel mit Bratkartoffeln, einem Brotkorb und Grie Soß (16 €), sowie wie einen halben Liter Ebbelwoi im Gerippten (4,50 €) servieren.

Schnitzel essen in Hessen

Gegen 19:15 Uhr stieg ich gut gesättigt in einen Bus zum ca. 3,5 km vom Stadtzentrum entfernten Stadion am Bieberer Berg. Aus dem Busfenster war auch nicht mehr wirklich etwas Schönes zu erspähen. Wahrscheinlich ist Offenbach wirklich eine der hässlichsten Städte Deutschlands. Aber Hanau ist vielleicht noch hässlicher. Und Ludwigshafen erst. Auch Gießen ist keine Schönheit. Oder Bremerhaven. Aber überall existieren trotzdem interessante Orte. Wenn ich Städte mit schlechtem Ruf besuche, versuche ich in der Kürze der Zeit ein paar dieser Orte zu entdecken und die Geschichte(n) dahinter zu würdigen. Ebenso habe ich ein Herz für jede Architekturepoche und Interesse an allen Aspekten des Städtebaus. Dabei finde ich die „hässlichen“ Städte oft genauso spannend wie die Bilderbuchstädte. Vielleicht sogar spannender, weil sie nicht ständig in Magazinen und Reportagen präsent sind oder gefühlt jeder schon mal da war.

Auf der Gegengerade bebt der Bieberer Berg

Ferner kann man einen Fußballverein und eine Fanszene nie isoliert von ihrer Stadt betrachten. Der am 27.Mai 1901 gegründete Offenbacher Fußball Club Kickers und seine urwüchsige Anhängerschaft spiegeln den Charakter und die bewegte Geschichte ihrer Heimatstadt sicher gut wider. Auch wenn das 1921 eröffnete Stadion am Bieberer Berg seit 2012 ein modernes Antlitz hat, ist es dennoch keine Hochglanzarena. Dem „Pöbel“ stehen bei 20.500 Plätzen Gesamtkapazität weiterhin 10.000 Stehplätze auf der nach dem verdienten Vereinsfunktionär Waldemar Klein benannten Gegengerade zur Verfügung. Obendrein ist die Ultrakultur hier weiterhin nicht so ausgeprägt oder dominant wie im Großteil der deutschen Stadien. Lange waren Ultras sogar regelrecht verpönt in Offenbacher Fankreisen und man war stolz darauf, dass der Fanblock sozusagen ultrafrei ist.

Auch der Gästesektor war heute gut gefüllt

Akustisch und optisch konnte sich die Fanszene dennoch nicht allen Trends der letzten zweieinhalb Jahrzehnte verschließen. Oder anders gesagt; ein Stück weit hat eine jüngere Fangeneration auch modernere Elemente auf der Waldemar-Klein-Tribüne etabliert. Stark in Richtung Ultrakultur geht dabei das 2012 gegründete Kollektiv 71 (sieben und eins sind die letzten beiden Ziffern der Postleitzahl des Stadions). Die orchestrieren mittlerweile die Stimmung im Zentrum der Gegengerade und zeichnen sich federführend bei Choreographien wie der heutigen aus (siehe Titelbild). Aber mit dem Begriff Ultras gehen diese aktiven Fans auch eher defensiv um. Vielleicht hat es Ultra in Offenbach seit jeher etwas schwerer, weil man sich ohne Ultras besonders sichtbar vom ungeliebten Nachbarn aus Frankfurt mit dessen archetypischer Ultrakultur abgrenzen kann?

Die Haupttribüne des Bieberer Bergs

Denn die Städte- und somit auch Fußballrivalität zwischen Offenbach und Frankfurt ist natürlich ebenfalls sehr prägend für die hiesige Fan-DNA. Zu Gau- und Oberligazeiten konkurrierten die Eintracht aus Frankfurt und die Kickers aus Offenbach noch auf Augenhöhe und 1959 war das Endspiel um die Deutsche Fußballmeisterschaft gar ein Mainderby. In einem denkwürdigen Finale unterlagen die Offenbacher den Frankfurtern mit 3:5 nach Verlängerung (zweite und letzte Vizemeisterschaft der Kickers nach 1950). Ich will die bewegte Vereinsgeschichte nun nicht zu sehr aufrollen. Aber, dass die Kickers 1963 bei der Einführung der Bundesliga übergangen wurden (woran auch der gute Draht der Eintracht zum DFB seinen Anteil gehabt haben soll) und man sich nach dem erstmaligen Aufstieg (1968) leider nicht dauerhaft in der Bundesliga etablieren konnte, soll nicht unerwähnt bleiben. Ebenso der Gewinn des DFB-Pokals im Jahre 1970* und die Verwicklung und zugleich maßgebliche Beteiligung an der Aufdeckung des Bundesliga-Skandals 1971.

Stuttgarter Schalparade

Nach dem vierten und letzten Abstieg aus der 1.Bundesliga im Sommer 1984 begann dann ein wilder Ritt durch die Ligastufen II bis IV, der oft von finanziellen Nöten, aber auch von ein paar weiteren sportlichen Sternstunden begleitet wurde (1990 schaffte man es beispielsweise als Drittligist ins Halbfinale des DFB-Pokals). Mittlerweile steckt man seit 2013 in der viertklassigen Regionalliga Südwest fest und würde die gern endlich wieder als Aufsteiger verlassen. Für den elften Anlauf kam diesen Sommer mit Christian Neidhart ein verhältnismäßig namhafter neuer Trainer an den Bieberer Berg und auch der Kader ist auf dem Papier einer, der sich sich eine Favoritenrolle gefallen lassen muss.

Fast so schön wie ein Sonnenaufgang auf dem Brocken, ist ein Sonnenuntergang auf dem Bieberer Berg

Dass die Euphorie für die neue Saison groß ist, zeigte sich heute Abend auch an den Drehkreuzen. 11.483 zahlende Zuschauer waren selbst für Offenbacher Verhältnisse ein überdurchschnittlich hoher Zuspruch. Wobei immerhin rund 10 % der Stadionbesucher zu den Stuttgarter Kickers hielten. Der heute von ein paar Freunden aus Regensburg unterstützte Anhang des Aufsteigers hat offenbar ebenfalls mächtig Bock auf die neue Saison. Ich habe die beiden Fanszenen des heutigen Abends übrigens zuletzt im Jahr 2000 bei ihren jeweiligen Gastspielen im Niedersachsenstadion gesehen. Selbst wenn noch eine konkrete Erinnerung da wäre, hätte die natürlich keine Relevanz für die Gegenwart. Sie gehören damit beide zu wenigen relevanten deutschen Szenen, die ich in den letzten zehn, zwölf Jahren nicht wenigstens einmal live erlebt habe. Entsprechend viel Überraschungspotential war heute für mich drin.

Der Berg glüht

Die Offenbacher Fankultur wirkte tatsächlich mehr Oldschool als anderswo und auch auf den Sitzplätzen ging es mitunter schön vulgär zu. Bemerkenswert ist nebenbei, dass die mittlerweile über 40 Jahre alte Fanfreundschaft zu Leverkusen immer noch sichtbar Bestand hat und meines Wissens auch beiderseits von allen Generationen und Fanströmungen getragen wird. Eine fünfstellige Besucherzahl hatte ich mir allerdings nicht ausgemalt, sondern eher mit rund 7.500 Besuchern gerechnet (was für die Liga auch top wäre). Bei den Gästen hatte ich ebenfalls nicht erwartet, dass die in so großer Anzahl anreisen. Mir war echt nicht bewusst, dass diese kleinen süddeutschen Dullies im Schatten von noch größeren süddeutschen Dullies über so ein hohes Mobilisierungspotential verfügen.

Von meinem Sitzplatz auf der Hintertortribüne (20 €) hatte man beide Fanblöcke gut im Blick

Die Fans des Pokalfinalisten von 1987 haben überdies ordentlich Alarm gemacht. Außer der hohen Mitmachquote, gefiel auch die Pyroaktion zu Beginn der 2.Halbzeit. Dass ihrer Mannschaft durch Dicklhuber in der 90.Minute obendrein das Siegtor gelang, sorgte natürlich nochmal für riesige Ekstase zum Abschluss. Als Aufsteiger auswärts zum Saisonauftakt einen Meisterschaftsaspiranten geschlagen; das wird für gelöste Stimmung auf der Rückfahrt nach Stuttgart-Degerloch gesorgt haben. Beim OFC dagegen lange Gesichter. Ihre runderneuerte Truppe hatte 90 Minuten mehr vom Spiel, aber die wenigen Chancen, welche die gut verteidigenden Stuttgarter zuließen, blieben ungenutzt. So eine Niederlage am 1.Spieltag dämpft natürlich gleich wieder die Euphorie. Aber um aufzusteigen muss man nicht der allererste, sondern der allerletzte Tabellenführer der Saison werden. *Pling*

Großer Jubel in der 90.Minute

Mich zog es nun zum nahegelegenen Offenbacher Ostbahnhof und dort bekam ich gegen 22:15 Uhr eine S-Bahn nach Frankfurt. Ich hatte mir nämlich für 63 € eine Übernachtung mit Frühstück im Ibis Styles Frankfurt City (***) gebucht, welches nur einen Steinwurf vom Frankfurter Hauptbahnhof entfernt ist. Grundsätzlich eine ganz besondere Gegend, wie es sie kaum ein zweites Mal in Deutschland gibt. Aber Freitagnacht wirkt alles gleich noch spezieller. Wenigstens das Hotel befand sich in exquisiter Nachbarschaft, nämlich direkt gegenüber vom Moseleck und der St. Tropez Bar. Aber nach mittlerweile 18 Stunden und 96 Sekunden auf den Beinen, war das Hotelbett doch verlockender, als ein Absacker in möglicherweise sehr interessanter Gesellschaft.

Frühstück im Hotel statt Frühschoppen im Moseleck

Für den nächsten Morgen war der Wecker außerdem auf 7 Uhr gestellt. Denn bereits 8:34 Uhr sollte es weiter nach Würzburg gehen und das Frühstücksangebot des Hotel wollte vorher noch geprüft werden. Für eine ausgewogenen Vitaminhaushalt sorgten Obstsalat und Gemüsepfanne, während die nötige Energie für die Aufgaben des Tages von diversen Deftigkeiten geliefert wurde. Also, auf von Frankfurt nach Franken…

Song of the Tour: Offenbacher Unterhaltungsmusik von Adam und den Micky’s

*Ich darf natürlich nicht unerwähnt lassen, dass hin und wieder zu lesen ist, dass der OFC den Pokal sensationell als erster Zweitligist gewonnen hat. Das ist jedoch nicht korrekt. Zwar war der OFC in der Saison 1969/70 zweitklassig, allerdings realisierte man am Saisonende die Rückkehr in die Bundesliga. Da der in DFB den Pokalwettbewerb der Saison 1969/70 jedoch ab dem Achtelfinale aus Termingründen erst in der neuen Saison 1970/71 fortführte, nahm der OFC ab dem Achtelfinale als Erstligist am Wettbewerb teil. Erster und einziger Zweitligist, der den DFB-Pokal gewinnen konnte, ist der Hannoversche SV von 1896 im Jahre 1992.