Harzer Wandernadel 2021

Nr. 49 / HWN 127 (23.01.2021)

Weppner Hütte, Jägersbleeker Teich

Die erste Tour des Jahres 2021 führte Kim, Ole und mich nach Clausthal-Zellerfeld. Wir stiegen am ehemaligen Ostbahnhof der Bergstadt aus dem Bus und vorbei an den Pfauenteichen ging es zum Jägerbleeker Teich. Der Teich gehört historisch zum Oberharzer Wasserregal und wird heute wird zur Trinkwassergewinnung genutzt. An der nach Forstamtmann August Weppner benannten Schutzhütte spendete ein Stempelkasten neue Tinte für das Sammelbuch.

Ein Wintermorgen am Jägersbleeker Teich

Nr. 50 / HWN 128 (23.01.2021)

Huttaler Widerwaage

Vom Jägersbleeker Teich stampften wir teilweise durch knietiefen Schnee zur Huttaler Widerwaage. Als Widerwaage wird im Oberharzer Wasserregal ein kleines Staubecken bezeichnet, mit welchem man die Pegel in den Bergbauteichen regeln kann. Der hiesigen Widerwaage wird Wasser aus dem Huttaler Graben zugeführt, um es von hier in den Hirschler Teich weiterzuleiten. Dort wurde es früher zur Wasserversorgung der Clausthaler Bergbaugruben Caroline und Dorothea genutzt.

Stempeln an der Huttaler Widerwaage

Nr. 51 / HWN 145 (23.01.2021)

Schmidts-Denkmal

Von der Huttaler Widerwaage ging es ein Stück den Huttaler Graben entlang, ehe wir auf den Tränkeweg in Richtung Bergmannshauptkopf abbogen. Auf Wanderkilometer 9,1 erreichten wir Schmidts-Denkmal (607 m ü. NN). Dieses erinnert an den königlichen Feldjäger August Schmidt, der am 2.Juni 1849 von zwei Wilddieben mit einer Axt erschlagen wurde.

Am Huttaler Graben entlang

Nr. 52 / HWN 138 (23.01.2021)

Braunseck

Von Schmidts-Denkmal wanderten wir wieder hinunter ins Huttal (bis auf 480 m ü. NN). Doch schon auf Tourkilometer 11 begann der Aufstieg zum Braunseck. Einer Wegkreuzung zwischen Buntenbock und Riefensbeek auf 604 m ü. NN. In der hiesigen Schutzhütte machten wir unsere große Rast, ehe es zurück nach Clausthal-Zellerfeld ging. Hier am Braunseck sollte übrigens die Anfang des 20.Jahrhunderts geplante, aber aufgrund des Ersten Weltkriegs nicht realisierte Bahntrasse von Osterode nach Clausthal langführen. Deshalb wird das Braunseck auch Buntenbocker Bahnhof genannt.

Auf dem Weg zum Braunseck

Nr. 53 / HWN 137 (23.01.2021)

Bärenbrucher Teich

Zwischen dem Braunseck und der Bergstadt Clausthal-Zellerfeld lagen nun noch die netten Buntenbocker Teiche auf unserer Route. Dort ist an eine Schutzhütte am Bärenbrucher Teich ein Stempelkasten montiert. Dieser Stauteich gehört ebenfalls zum Oberharzer Wasserregal und ist seit dem 17.Jahrhundert belegt. Wir passierten weiters den Pixhaier und den Schwarzenbacher Teich, ehe wir den Stadtrand erreichten und nahe der Marktkirche nach 18 Kilometern und 320 Höhenmetern (in 5:15 h Wanderzeit) in einen Bus gen Heimat stiegen.

Winterabend an den Buntenbocker Teichen

Nr. 54 / HWN 125 (30.01.2021)

Schalker Turm

Am 30.Januar ging es zusammen mit Ole auf Tour. Wir fuhren bis zum Auerhahn und starteten eine schöne Rundwanderung zwischen den beiden Oberharzer Orten Hahnenklee und Schulenberg. Es wurde, wie sich das für den Januar in den Bergen gehört, abermals ein schönes Schneegestampfe. Erst nach 30 Minuten erreichten wir den 1,6 km vom Startpunkt entfernten Schalker Turm und somit Stempel Nr. 1 des Tages. Dieser Aussichtsturm wurde 1892 auf dem 762 Meter hohen Berg Schalke errichtet (ich verkneife mir jetzt Witze oder Wortspiele in Richtung Gelsenkirchen).

Schalker Turm im Schneegestöber

Nr. 55 / HWN 124 (30.01.2021)

Köte am Heidestieg

Vom Schalker Turm ging es weiter in Richtung Schulenberg. Wir kämpften uns durch den Schnee den Heidestieg hinab, bis auf unserem Wanderkilometer 5,8 die Köte am Heidestieg einen weiteren Stempelkasten bereithielt. Eigentlich wollten wir hier eine kleine Pause einlegen, aber es war einfach zu kalt zum Stehen oder Sitzen. Stattdessen arbeiteten wir uns durch den Schnee zum Riesenbach vor. Parallel zum Bach ging es dann vorbei am Schalker Teich nach Festenburg.

Die verschneite Köte am Heidestieg

Nr. 56 / HWN 126 (30.01.2021)

Lochstein, Oberer Schalker Graben

Nördlich von Festenburg stießen wir auf den Oberen Schalker Graben, dessen Lauf uns wieder Richtung Hahnenklee führte. Denn dieser sammelte dereinst die Bergwasser vom Südhang der Schalke und führte sie den Hahnenkleer Gruben zu. An einem Lochstein am Oberen Schalker Graben – der früher die Grenze zweier Bergbaugebiete markierte – wartete außerdem Stempel Nr. 3 des Tages auf uns. Wir folgten dem Graben noch bis zur Alten Harzstraße, dann bogen wir nordwärts zum Auerhahn ab. Zurück am Ausgangspunkt der Tour waren wir nach 14,3 km und 350 Höhenmetern (dauerte witterungsbedingt 4:45 h).

Winter im Oberharz

Nr. 57 / HWN 221 (07.03.2021)

Jungfernklippe

Bei den Touren der letzten Monate blieben zwischen dem Oderteich und Bad Harzburg drei Stempel liegen, weil jeweils die Einbindung in die Wanderrouten nicht passte. Mit etwas unkonventioneller Streckenführung sollten die Lücken heute an einem Tag geschlossen werden. Abto, Ole und ich starteten in Torfhaus und marschierten zunächst zur Jungfernklippe (660 m ü. NN), die eigentlich bei der letztjährigen Tour zwischen Torfhaus und Altenau mit auf der Liste stand, aber aufgrund eines gesperrten Weges ausgelassen wurde. Nun wurde der Stempel auf Kilometer 2,7 der heutigen Tour verbucht.

Die Jungfernklippe mit Blick auf Borkenkäfers Werk und Klimawandels Beitrag

Nr. 58 / HWN 217 (07.03.2021)

Sonnenkappe Oderteich

Nächstes Ziel war die Sonnenkappe am Oderteich. Die hätte letztes Jahr gut mit der Achtermannshöhe kombiniert werden können. Die Stempelstelle hatten meine elterlichen Begleiter allerdings schon auf einer anderen Tour aufgesucht und deshalb wenig Interesse an einem Revisit und dem damit verbundenen Mehraufwand geäußert. Heute auf Kilometer 7,1 konnte ich nun die Stempelstelle an der Sonnenkappe nachholen. Die Sonnenkappe ist übrigens ein Bachlauf, der unweit des Stempelkastens in den Oderteich fließt.

Die Sonnenkappe am Oderteich

Nr. 59 / HWN 019 (07.03.2021)

Skidenkmal

Von der Sonnenkappe wanderten wir den Märchenweg zurück nach Torfhaus, bzw. kurz vor Torfhaus bogen wir am Abbegraben rechts ab. Nun ging es über den Schubenstein (803 m ü. NN), den Waldwandelweg (Sonderstempel der HWN) und den Abbenstein (769 m ü. NN) zum Skidenkmal, welches abseits der Hauptrouten einen Stempelkasten bereithält und heute auf unserem Kilometer 14,3 lag. Vom Skidenkmal wanderten wir anschließend via Eckerstalsperre (Westufer) zum Raudauwasserfall. Nach 21 Kilometern und 280 Höhenmetern (in 5:15 h) ging es von dort per Bus und Bahn zurück in die Heimat.

Der südwestliche Teil der Eckertalsperre

Nr. 60 / HWN 109 (27.03.2021)

Heimberg

Am 27.März ging es wieder mit Kim und Ole auf Tour. Wir fuhren per ÖPNV bis Wolfshagen und peilten von dort als erstes Etappenziel den ehemaligen Steinbruch am Heimberg an. Der Steinbruch wurde 1987 stillgelegt und unter Naturschutz gestellt. Ein etwa 3,3 km langer Rundweg mit mehreren Aussichtspunkten führt nun um den renaturierten Steinbruch herum. An einem der Aussichtspunkte konnte mein insgesamt 60.Stempel verbucht werden.

Diabas-Steinbruch Heimberg

Nr. 61 / HWN 171 (27.03.2021)

Altarklippen

Über den Schäderstieg und den Grünen Weg ging es weiter zu den Altarklippen. Knapp 6 Kilometer und ungefähr 250 Höhenmeter trennen die beiden Stempelstellen am Steinbruch und an den Altarklippen. Entsprechend war dies das anspruchsvollste Teilstück auf unserer Wanderung. Gerade weil der Anstieg erst auf den letzten Kilometern so richtig steil wurde. Aber der Ausblick von den Altarklippen über die Granetalsperre war ein gerechter Lohn.

Ausblick von den Altarklippen

Nr. 62 / HWN 106 (27.03.2021)

Schöne Aussicht Bielstein

Enden sollte unsere heutige Tour in Lautenthal. Bis dorthin waren nochmals knapp sechs Kilometer zu meistern. Oberhalb der Bergstadt erwartete uns am Bielstein ein weiterer Stempelkasten. Auf 495 m ü. NN kann man hier eine tolle Aussicht über Lautenthal genießen. Es ging anschließend den Zwergenweg hinunter zur Ortsmitte und nach 13,7 km (insgesamt 410 Höhenmeter) und 3:45 h hatten wir das Tagesziel erreicht und stiegen in einen Bus, um via Goslar nach Hildesheim zurückzukehren.

Schöne Aussicht am Bielstein

Nr. 63 / HWN 107 (03.05.2021)

Maaßener Gaipel

Mein Vater besitzt eine Ferienwohnung in Lautenthal. Da wurde es mal Zeit für eine Vater-Sohn-Tour vor der Haustür seines Zweitwohnsitzes (wir hatten zwar schon Touren rund um Lautenthal unternommen, aber das war bevor ich in die Stempeljagd einstieg). Heute sollte es von Lautenthal nach Wildemann und zurück gehen. Wir starteten am Maaßener Gaipel. Ein Gaipel ist das Förderhaus einer Bergbaugrube (hier von der stillgelegten Grube Maaßen). Heute wird das Gebäude als Ausflugslokal genutzt. Obendrein steht hier ein Stempelkasten und man hat eine tolle Fernsicht über das zu Füßen liegende Lautenthal.

Der Bierstollen am Maaßener Gaipel

Nr. 64 / HWN 105 (03.05.2021)

Prinzenlaube

Vom Maaßener Gaipel ging es den Lautenthaler Kunstgraben entlang und dann parallel zur L515 auf einem Hangweg nach Wildemann. Die Bergstadt Wildemann erreichten wir auf Wanderkilometer 7,3. Die Route führte uns durch den netten Ortskern, ehe uns ein echt fieser Anstieg von 380 auf 558 m ü. NN (binnen 1,4 km Wegstrecke) bevorstand. Denn es ging auf die Ernst-August-Höhe, wo auf Wanderkilometer 9,5 die Prinzenlaube, mitsamt Stempelkasten und netter Aussicht, das Etappenziel darstellte.

Blick auf die Kirche von Wildemann

Nr. 65 / HWN 113 (03.05.2021)

Grumbacher Teich

Nach einer Brotzeit an der Prinzenlaube, stiegen wir ins Grumbachtal hinab. Neben dem Grumbach, erwarteten uns auch die jeweiligen Bäume des Jahres seit 1989 am Wegesrand. Schilder verrieten dabei Wissenswertes über die größtenteils noch jungen Bäume. Auf Kilometer 13,5 erreichten wir schließlich den Unteren Grumbacher Teich nebst Grumbacher Wasserfall und Stempelkasten. Anschließend ging es via Försterplatz und Sonnenecke zurück zum Maaßener Gaipel. 17,7 Kilometer und 410 Höhenmeter wurden in exakt 5:00 h gemeistert.

Am Grumbacher Teich

Nr. 66 / HWN 192 (06.05.2021)

Historischer Gipsbrennofen

Am 6.Mai wagte ich mich mal in den Südharz vor. Mit der Bahn fuhr ich bis zum Haltepunkt Bad Sachsa und spazierte von dort zum 1,4 km entfernten Historischen Gipsbrennofen. Dieser liegt an den Kranichteichen, die einst vom nahen Kloster Walkenried bewirtschaftet wurden und um jene heute ein Lehrpfad mitsamt dem Historischen Gipsbrennofen führt (die hiesige Karstlandschaft ist deutlich von Gipsgestein und dessen wirtschaftlicher Nutzung geprägt).

Der Historische Gipsbrennofen an den Kranichteichen

Nr. 67 / HWN 166 (06.05.2021)

Sachsensteinhütte

Nur einen Steinwurf von den Kranichteichen entfernt, fand ich an der Sachsensteinhütte den nächsten Stempelkasten vor. Der Sachsenstein ist ein markantes Gipsmassiv im Südharzer Karstgebiet zwischen Neuhof und Bad Sachsa. Auf den kilometerlangen Karstklippen des Sachsensteins führte mich nun ein toller Panoramapfad am Rande der Klippen zurück zu den Bahnschienen im Tal. Parallel zu diesen ging es auf dem Höllsteiner Klippenweg weiter nach Walkenried. Dort erwarteten mich u. a. viele Teiche und die Ruine des Klosters Walkenried.

Karstfelsen an der Sachsensteinhütte

Nr. 68 / HWN 169 (06.05.2021)

Ellricher Blick

Von Walkenried sollte es nun weiter zum Hexentanzplatz (Ellricher Blick) auf dem Gipsmassiv Himmelreich gehen (eine einstige Kultstätte der germanischen Chatten). Dort hat man einen formidablen Ausblick auf Ellrich und ein Stempelkasten der Harzer Wandernadel existiert natürlich ebenfalls. Meinen Ausflug zum Ellricher Blick verband ich außerdem mit einer Umrundung des Itelteichs, ehe es zurück nach Walkenried und von dort mit Bahn gen Heimat ging. 13,2 Kilometer und 160 Höhenmeter wurden heute in 3:33 h gemeistert.

Der Ellricher Blick

Nr. 69 / HWN 164 (27.06.2021)

Stiefmutter

Am 27.Juni machte ich mit meinem Vater und meiner Stiefmutter eine Wanderung bei Zorge. Wir starteten auch in Zorge und von dort ging es zu einer Stempelstelle, die zufälligerweise den Stiefmüttern dieser Erde gewidmet zu sein scheint. Diese Wegkreuzung namens Stiefmutter bietet oberhalb der Hundertmorgenwiese im Elsbachtal ein nettes Panorama. Ferner verlief in Spuckweite dereinst die innerdeutsche Grenze zwischen der BRD und der DDR. Auf der ehemaligen Grenze führte uns der Weg nun weiter zur Wendeleiche.

Blick ins Tal von der Stiefmutter

Nr. 70 / HWN 165 (27.06.2021)

Wendeleiche

Auf Wanderkilometer 3,4 erreichten wir die Wendeleiche. Eine mächtige Eiche an einem Aussichtspunkt zwischen Zorge und Sülzhayn mit Wurmberg- und Brockenblick. Ihren Namen verdankt die Eiche einer Wendeltreppe, welche man Anfang des 20.Jahrhunderts erbaut hatte, um eine in der Baumkrone errichtete Aussichtsplattform zu erreichen. Im Zuge der Grenzsicherung entfernten DDR-Grenztruppen die Wendeltreppe und die Plattform jedoch.

Aussicht von der Wendeleiche

Nr. 71 / HWN 090 (27.06.2021)

Roter Schuss

Nächstes Zwischenziel war der Rote Schuss (505 m ü. NN) oberhalb des Limbachtals. Der Rote Schuss ist ebenfalls ein schöner Aussichtspunkt und hält eine Schutzhütte und einen Stempelkasten für den Wanderer bereit. Von dort führte uns der Weg schließlich weiter zur Quelle am Pfaffenborn und zur Zweiländereiche (durch deren Stamm früher die innerdeutsche Grenze verlief und an jener noch ein Sonderstempel der HWN zu ergattern ist). Nach 10 Kilometern und 340 Höhenmetern (in 2:45 h) waren wir letztlich zurück an unserem Parkplatz in Zorge.

Ausblick vom Roten Schuss

Nr. 72 / HWN 035 (10.07.2021)

Gasthaus Armeleuteberg

Im Juli lockte mich abermals die Kombination aus Wandern und Fußball schauen nach Wernigerode (siehe auch Wernigerode 07/2021). Ich flanierte zunächst vom Bahnhof durch die wunderschöne Altstadt. An deren Ende ging es die Salzbergstrasse hinauf zu den bewaldeten Harzhängen. Erstes Etappenziel war der Armeleuteberg, bzw. das gleichnamige Gasthaus in der Nähe des 478 Meter hohen Gipfels. Dort gab es den ersten Stempel des Tages ins Buch und ich hatte exakt eine Stunde für die ersten 4 Kilometer und die ersten 210 Höhenmeter benötigt.

Das Gasthaus am Armeleuteberg

Nr. 73 / HWN 036 (10.07.2021)

Peterstein

Weiter ging es nun ein kleines Stück über eine asphaltierte Straße, ehe ich mich auf Trampelpfaden durch das Kalte Tal bewegte und anschließend auf dem so genannten Hermann-Pohl-Weg zur Zillierbachtalsperre orientierte. Kurz vor der Talsperre erreichte ich nach 6,7 km Wanderleistung den höchsten Punkt der Tour (520 Meter ü. NN) und wenig später stand ich auf der Staumauer. Nach der Überquerung der Staumauer ging es hinauf auf den Peterstein, wo sich auf meinem Wanderkilometer 8,1 die nächste Stempelstelle auf meiner Route befand.

Panorama von der Staumauer der Zillierbachtalsperre

Nr. 74 / HWN 034 (10.07.2021)

Scharfenstein

Vom Peterstein stieg ich hinab ins Tal des Zillierbachs. Das waren erst einmal ein paar Kilometer bergab auf einem breiten Forstweg, ehe ich den Bach auf Wanderkilometer 11 überquerte. Nun sollte es hinauf zum Astberg gehen, an dessen Ausläufer mit dem Scharfenstein (462 m ü. NN) eine weitere Stempelstelle und ein schöner Brockenblick den Wanderer empfangen. Mein anschließender Abstieg führte mich über den Pisseckenweg, den Ernst-Moritz-Arndt-Weg und anspruchsvolle Trails hinunter nach Wernigerode. Das Ziel namens Sportforum erreichte ich nach 17,8 Kilometern und 510 Höhenmetern (Dauer: 4:39 h).

Ausblick vom Scharfenstein

Nr. 75 / HWN 120 (16.07.2021)

Elfenstein

Den Elfenstein bei Bad Harzburg konnte ich meines Erachtens nicht mehr sinnig mit noch anderen fehlenden Stempelstellen kombinieren. Also ging es am 16.Juli für ein Fußballspiel und einen Stempel in den Abendstunden nach Bad Harzburg. Die Sportstätte lag eh auf der Route und nach Abpfiff stieg ich hinauf zum Elfenstein (von 260 auf 475 m ü. NN). Der imposante Granitfelsen konnte über in den Fels gehauene Stufen bestiegen werden und bot mir einen schönen Blick auf Bad Harzburg und das Harzvorland. Zurück am Bahnhof hatte ich 7,75 Kilometer und 240 Höhenmeter in den Beinen (reine Wanderzeit: 2:00 h).

Der Elfenstein

Nr. 76 / HWN 054 (07.08.2021)

Rotestein

Am 7.August konnte ich bei Hasselfelde Fußball und Wandern kombinieren (siehe auch Hasselfelde und die Gemeinde Harztor 08/2021). Vor dem Fußballspiel wurde eine Wanderung an der Rappbodetalsperre und ihren Vorsperren realisiert. Ich stieg am Stemberghaus aus dem Bus und steuerte zunächst den Rotestein (505 Metern ü. NN) an, der erhaben über der Rappbodetalsperre thront. Abgesehen vom Kahlschlag der letzten Jahre, bietet der Rotestein neben einem Stempelkasten auch ein wirklich schönes Panorama, bei welchem der Wurmberg und der Brocken aus der Ferne grüßen.

Ausblick vom Rotestein auf die Rappbodetalsperre

Nr. 77 / HWN 053 (07.08.2021)

Hassel-Vorsperre

Mein nächstes Ziel war nun die Hassel-Vorsperre, welche sich in 7 km Distanz vom Rotestein befindet. Der Weg führte mich teilweise an der Talsperre entlang, die Bäume ließen allerdings selten schöne Sichtachsen zu. Die Hassel-Vorsperre erreichte ich nun auf dem heutigen Wanderkilometer 8 nach knapp zwei Stunden. Nach kleiner Trink- und Stempelsperre ging es sogleich weiter zur nächsten Vorsperre.

Die Hassel-Vorsperre

Nr. 78 / HWN 056 (07.08.2021)

Rappbodeblick Trautenstein

Auf meinem Kilometer 12,4 erreichte ich mit dem Rappbodeblick Trautenstein Stempelstelle Nr. 3 des Tages. Sie befindet sich an der Rappbode-Vorsperre. Die beiden heute besuchten Vorsperren reinigen das Wasser der Flüsse Hassel und Rappbode von Geröll und Trübstoffen, ehe es dann durch die Überläufe in die Hauptsperre fließt. Außerdem können die Vorsperren den Pegel der Zuflüsse regulieren.

Blick auf die Staumauer der Rappbode-Vorsperre

Nr. 79 / HWN 052 (07.08.2021)

Trageburg am Hexenstieg

Es ging nun ein Teilstück auf dem Harzer Hexenstieg entlang zur Ruine der Trageburg, deren Stempelkasten auf Wanderkilometer 14,1 geöffnet wurde. Es bedurfte allerdings viel Fantasie oder eines geschulten Auges, um diesen Ort als ehemalige Burganlage zu identifizieren. Dafür hat man von dem Felsen, auf dem dereinst die Burg oberhalb der Rappbode wachte, einen sehr schönen Ausblick. Nachdem der ausgiebig genossen war, ging es weiter zum heutigen Zielort Hasselfelde. Ich erreichte den dortigen Sportplatz nach 19,4 Kilometern und 290 Höhenmetern binnen 4:05 h Wanderzeit.

An dieser exponierten Stelle stand dereinst die Trageburg

Nr. 80 / HWN 095 (08.08.2021)

Ilfelder Wetterfahne

Am 8.August schaute ich erst Fußball in Niedersachswerfen und drehte anschließend eine kleine Wanderrunde bei Ilfeld (siehe auch Hasselfelde und die Gemeinde Harztor 08/2021). Nach dem Spiel spazierte ich von Niedersachswerfen nach Ilfeld und startete dort am Bahnhof die eigentliche Wanderung und die entsprechende digitale Aufzeichnung. Sie führte mich zunächst auf einem schönen Trail via Gänseschnabel (auch ein guter Spot) zur Ilfelder Wetterfahne hinauf. Sportliche 220 Höhenmeter auf 2,25 km Wegstrecke. Dafür gab es einen Stempel und eine schöne Aussicht als Belohnung.

Ausblick von der Ilfelder Wetterfahne

Nr. 81 / HWN 092 (08.08.2021)

Poppenberg mit Aussichtsturm

Eigentlich war heute eine größere Familienwanderung geplant, aber die Eigentümerversammlung meines Vaters zog sich zu sehr in die Länge und ich war nun anders als geplant auf Öffis angewiesen. Deshalb konnte nur noch eine zweite Stempelstelle im Ilfelder Raum angesteuert werden. Die Wahl fiel auf den Aussichtsturm auf dem Poppenberg. Auf Wanderkilometer 8 erreichte ich den Poppenbergturm in 591 m ü. NN und stempelte ein zweites Mal am heutigen Sonntag. Via Falkenstein (weiterer Topspot) ging es wieder hinunter nach Ilfeld. Die reine Wanderung umfasste letztlich 10,1 km und 420 Hm (Dauer: 2:38 h).

Der Aussichtsturm auf dem Poppenberg

Nr. 82 / HWN 080 (12.09.2021)

Burgruine Regenstein

Am 12.September war abermals die Kombination Wandern & Fußball im Harz angesagt. Mit Max ging es nach Blankenburg (siehe auch Blankenburg 09/2021). Vom Bahnhof begaben wir uns als erstes zur Burgruine auf dem Regenstein (einst Stammburg der Regensteiner Grafen und später preußische Festung). Nach 2,8 Wanderkilometern, mit ersten fiesen Steigungen von über 10 %, erreichten wir die Ruine. Nach dem Stempeln wurde außerdem noch Eintritt entrichtet, um die gesamte Anlage in Augenschein zu nehmen und nette Ausblicke vom einstigen Bergfried zu genießen.

Ausblick auf den Heers von der Burgruine Regenstein

Nr. 83 / HWN 082 (12.09.2021)

Regenstein-Mühle

Das nächste Ziel war die nahe Regensteinmühle, welche nur ca. 15 Wanderminuten bzw. 1,2 km von der Burgruine entfernt ist. Jene Mühle wurde Ende des 12. Jahrhunderts erbaut und versorgte bis ins 15. Jahrhundert die Burgbewohner des Regensteins mit Mehl und Öl aus Saatgut. Das benötigte Aufschlagwasser für die Mühlräder wurde mittels eines knapp zwei Kilometer langen Grabens vom nahen Goldbach zur Regensteinmühle geleitet.

Die Mühlräder der Regenstein-Mühle

Nr. 84 / HWN 081 (12.09.2021)

Sandhöhlen im Heers

Auch Stempelstelle Nr. 2 und Nr. 3 des Tages trennten nur 1,5 km. Im sandigen Kiefernwald rund um den Regenstein, den so genannten Heers, haben die Menschen bereits in grauer Vorzeit Höhlen in den Sandstein gegraben. Heute ein imposanter Ort und großer Abenteuerspielplatz für jung und alt. Da ich anschließend nicht den gleichen Weg zurückgehen wollte, mussten wir uns am nahen Truppenübungsplatz noch 80 Höhenmeter mit 20 bis 25 % Steigung hochquälen. Nach 9,6 Kilometern (mit insgesamt 200 Höhenmetern) binnen 2:45 h erreichten wir schließlich das Blankenburger Sportforum.

Die Sandhöhlen im Heers

31.12.2021

Jahresbilanz 2021

In den 12 Monaten des Jahres 2021 wurden weniger Stempel erwandert, als in den 6 Monaten des Jahres 2020 (ich startete die Stempeljagd bekanntlich erst im Juni 2020). Denn nachdem sich die pandemische Lage temporär etwas entspannte, stiegen die Freizeitoptionen deutlich. Ab Frühsommer ging es wieder verstärkt ins Ausland oder andere Regionen Deutschlands. Der Harz hatte oft das Nachsehen, aber immerhin wurden auch dieses Jahr 36 Stempel auf ca. 173 Wanderkilometern ergattert. 2022 könnte sich in ähnlichen Dimensionen bewegen, aber Bergfest mit 111 von 222 Stempeln möchte ich mindestens feiern.

Der Radauwasserfall bei Bad Harzburg