- 06.03.2020
- FC Vysočina Jihlava – FK Fotbal Třinec 2:0
- Fotbalová národní liga (II)
- Stadion v Jiráskově ulici (Att: 973)
Am 6.März entdeckte ich in der Tschechischen Republik fußballerisch nur das Duell FC Vysočina Jihlava vs. FK Fotbal Třinec (2.Liga). Da ich schon wahrlich genug spielfreie Urlaubstage auf diesem Trip hatte, führte heute kein Weg an einem Ausflug nach Jihlava (Iglau) vorbei. 11:41 Uhr war Abfahrt in Brno (Brünn) und die circa zweistündige Bahnfahrt kostete inklusive Sitzplatzreservierung 95 CZK (ca. 3,75 €). Nach der Ankunft in Jihlava spazierte ich gemütlich zu meiner zentralen Unterkunft und schon war es 14 Uhr, also Zeit für den Check-in.

Ich hatte mich für eine Nacht ins Hotel Milenium (***) eingebucht, was inklusive Frühstück mit 37 € zu Buche schlug. Lag mitten in der Altstadt und nach einem Duschbad im Hotel – am Morgen in Brno fiel jenes begründet aus – wurde der historische Kern Jihlavas erkundet. Da die Stadt nur ca. 50.000 Einwohner zählt, war alles überschaubar. Bis 18 Uhr, also der Anstoßzeit der heutigen Fußballdosis, hatte ich nun noch ausreichend Zeit für Sightseeing in der Stadt am gleichnamigen Fluss. Die deutsche Entsprechung des Flusses ist allerdings nicht ebenfalls Iglau, sondern Igel (muss man wissen ;-)). Diese 184 km lange Jihlava / Igel markiert seit Jahrhunderten einen Teil der historischen Grenze zwischen Böhmen und Mähren (linksseitig Böhmen, rechtsseitig Mähren). Da Jihlava sich über beide Ufer erstreckt, kann man die Stadt keiner der historischen Regionen zu 100 % zuordnen. Weil die Altstadt jedoch am rechten Ufer liegt, gilt Jihlava in der Regel als mährische Stadt.

Jihlava bzw. Iglau ist wie das zuvor besuchte Brno (Brünn) eine Stadtgründung des böhmischen Königs Wenzel I. (aus der Dynastie der Přemysliden). Zugleich schuf Wenzel mit dem Kodex Jura civium et montanorum die älteste bekannte spezifische Rechtsordnung für eine Bergstadt. Denn die mittelgebirgige Gegend (Böhmisch-Mährische Höhe) war reich an Silbervorkommen und in Iglau wurden mindestens seit dem 12.Jahrhundert Münzen geprägt. Das Iglauer Bergrecht wurde in der Folgezeit maßgeblich für alle weiteren böhmischen und mährischen Bergstädte und diente zum Beispiel auch als Vorbild für das sächsische Bergrecht. Die Rechtsprechung in montanen Streitfragen oblag dem Iglauer Berggericht, welches zugleich als Oberstes Berggericht in den Ländern der böhmischen Krone fungierte. Es entschied also auch über die Streitfälle vieler anderer Reviere in höherer Instanz.

Unter Wenzel wurden außerdem gezielt deutsche Kolonisten aus bayrischen und sächsischen Bergbauregionen angeworben. Im 13. und 14.Jahrhundert hatte der Silbererzabbau im Iglauer Revier mit bis zu 5.000 kg pro Jahr Hochkonjunktur, ehe die Vorkommen im 15.Jahrhundert nahezu erschöpft waren. Inzwischen hatte sich die Iglauer Wirtschaft allerdings schon diversifiziert und Handel und Tuchmacherei sicherten auch in den kommenden Jahrhunderten einen überdurchschnittlichen Wohlstand. Auch das Bierbrauen hat in Iglau seit mindestens dem 14.Jahrhundert Tradition. Im Spätmittelalter gab es über 100 bezeugte Braustätten in der Stadt.

In der Frühen Neuzeit warfen Katastrophen Iglau jedoch zurück. Zuvorderst wäre da ein verheerender Stadtbrand im Jahre 1523 zu nennen, nach welchem die Stadt fast komplett neu aufgebaut werden musste. Oder der Dreißigjährige Krieg (1618 – 1648), in dem Iglau zweimal von den Schweden erobert und besetzt wurde. Nichtsdestotrotz konnte sich Iglau einen sehr geschlossenen historischen Stadtkern bewahren (vorwiegend Bauwerke aus Renaissance und Barock), welcher seit 1951 als Gesamtensemble unter Denkmalschutz steht. Eines der ältesten Bauwerke ist dabei das letzte erhaltene Stadttor (Mutter-Gottes-Tor aus dem 13.Jahrhundert). Auch die dreischiffige gotische Hallenkirche St. Jacob stammt aus dem 13.Jahrhundert. Ihr 63 Meter hoher Nordturm diente lange als Wachturm Iglaus und bis ins Jahre 1924 existierte noch das offizielle Amt des Turmwächters.

Auf dem Marktplatz, der zu den größten historischen Marktplätzen in Tschechien gehört (ca. 36.500 m²), findet man zahlreiche sehenswerte Bürgerhäuser. Sie entstanden zumeist im 16.Jahrhundert, nach dem Stadtbrand von 1523. Auch das Rathaus (ursprünglich 13.Jahrhundert) brannte damals nieder und die Wiedererrichtung im Stile der Renaissance wurde im Jahre 1594 abgeschlossen. Darüberhinaus fällt am Markte besonders der barocke Komplex des Jesuitenklosters mit der Kirche des Heiligen Ignatius von Loyola ins Auge (siehe Titelbild). Jene ehemalige Kirche des Jesuitenordens wurde zwischen 1683 und 1689 erbaut. Das Jesuitenkolleg wurde an die Kirche angrenzend im Jahre 1713 seiner Bestimmung übergeben.

Beim ehemaligen Jesuitenkomplex ist auch ein Zugang zu den ausgedehnten Katakomben der Altstadt. Die direkt unter dem historischen Stadtkern angelegten Gänge stellen ein weiteres bedeutendes historisches Baudenkmal Jihlavas dar. Die Gänge sind in mehreren Ebenen in den Felsen gebrochen (zum Teil zwei bis drei Stockwerke tief) und verfügen über eine Gesamtlänge von rund 25 km und eine Gesamtfläche von ca. 50.000 m². Leider sind sie nur von April bis Oktober für Publikum zugänglich, so dass ich auf eine Erkundung verzichten musste.

Im 18.Jahrhundert und 19.Jahrhundert machte die Iglauer Sprachinsel – während die anderen vorwiegend deutschsprachigen Gebiete Böhmen und Mährens mehr oder weniger ein zusammenhängendes Gebiet bildeten, war Iglau komplett von mehrheitlich tschechischsprachigen Kreisen umschlossen – besonders im musisch-kulturellen Bereich von sich reden. In Iglau hatte sich ein jahrhundertealtes Brauchtum mit eigenen Tänzen, Trachten und Gesängen bewahrt. Markantes Instrument in der Region war seit Alters her die Fidel. Doch neben regionalem Brauchtum, brachte Iglau auch überregional bedeutende Künstler hervor. Die Porträtmalerin Barbara Krafft, die eines der berühmtestes Bildnisse von Mozart schuf, wurde 1764 in Iglau geboren. Auch der berühmte Komponist Gustav Mahler verbrachte seine ersten 16 Lebensjahre hier und blieb der Stadt noch lange verbunden (er ist zwar 1860 im böhmischen Kalischt geboren, zog aber schon als Säugling mit seiner Familie nach Iglau).

Die deutsche Bevölkerungsmehrheit und ihr Brauchtum blieben bis ins 20.Jahrhundert städtische Identität. So wurden 1910 insgesamt 27.927 Einwohner gezählt, wovon noch 21.756 als deutschsprachig und nur als 5.974 als tschechischsprachig erfasst wurden (Angabe jeweils die Muttersprache, viele Bürger waren selbstredend zweisprachig). Nach dem Ersten Weltkrieg (1914 – 1918) kam Iglau zum neugebildeten Staat Tschechoslowakei. Fortan hieß die Stadt offiziell Jihlava und der slawisch dominierte Gesamtstaat tat sich schwer mit der Integration und Gleichberechtigung der großen deutschen Minderheit im Lande (während die Habsburger jahrhundertelang genau andersrum verfuhren). Daher gab es bereits zwischen den Weltkriegen eine nennenswerte Abwanderung Deutschsprachiger nach Österreich und ins Deutsche Reich. Der Zensus von 1930 ergab 31.028 Einwohner, davon 17.968 Tschechen und nur noch 12.095 Deutsche. Im Anschluss an den Zweiten Weltkrieg (1939 – 1945) und somit nach sechs Jahren deutscher Besatzung, wurden die bekennenden Deutschen allerdings nahezu komplett aus Jihlava vertrieben.

Erster Weltkrieg, Gründung der Tschechoslowakei, Sudetenkrise, Zerschlagung der Tschechoslowakei, deutsche Besatzung und Terrorherrschaft im Zweiten Weltkrieg, Vertreibung der deutschen Minderheit, realsozialistische Diktatur, Kalter Krieg, Fall des Eisernen Vorhangs… Ich will jetzt natürlich nicht schon wieder das 20.Jahrhundert aus tschechischer Perspektive nacherzählen (Verweise an die Berichte Praha 08/2019 oder Brno 03/2020 sollen an dieser Stelle genügen), aber in Jihlava habe sogar ich wieder etwas Neues gelernt. Aus Protest gegen die sowjetische Intervention beim Prager Frühling (1968/69), hatten sich nicht nur die Studenten Jan Palach und Jan Zajíc in Prag angezündet, sondern auch der 29jährige Werkzeugmacher Evžen Plocek tat es ihnen in seiner Heimatstadt Jihlava gleich. Daran erinnert eine Gedenktafel auf dem Marktplatz in Jihlava. Hat der Prager Frühling also insgesamt drei Märtyrer.

Verlieren wir aber noch zwei, drei Sätze zur Gegenwart: Seit dem Ende der Tschechoslowakei (1993) gehört Jihlava zur Tschechischen Republik und ist die Hauptstadt der Region Vysočina (deutsch: Oberland). Neben der Land- und Forstwirtschaft, leben die Menschen hier hauptsächlich von der ortsansässigen Industrie (ca. zwei Drittel der Erwerbstätigen sind im Industriesektor beschäftigt) und zum auch Teil vom Tourismus. In den Wintermonaten werden die umliegenden Berge jedenfalls gerne zum Wintersport genutzt. Besonders das Skigebiet am 761 m hohen Berg Čeřínek ist überregional beliebt.

Am späten Nachmittag war ich nach rund drei Stunden mit dem Sightseeing durch und so langsam konnte ich mich Richtung Fußballstadion orientieren. Doch nicht ohne zuvor dem Magen noch das Knurren auszutreiben. Wie gut, dass zwischen Altstadt und Stadion die hiesige Brauerei Pivovar Jihlava mit ihrer angeschlossenen Gaststätte lag. Ich entschied mich dort für ein preiswertes Menü von der Tageskarte. Die wurde zwar nicht wie die Hauptkarte ins Deutsche und Englische übersetzt, aber meine rudimentären Sprachkenntnisse reichten aus, um eine Suppe mit Kartoffeln und einen Hauptgang mit Hähnchen und Nudeln zu identifizieren. Die zunächst gereichte Bramboračka entpuppte sich als eine Kartoffelpilzsuppe mit ordentlich Knoblauch darin. Natürlich gab es auch einen Krug des hier gebrauten Bieres Ježek.

Als Hauptgang kam schließlich eine gebratene Hähnchenbrust auf Nudelbett an den Tisch. Das Ganze sollte wohl fernöstlich daherkommen. Die Sauce mundete aber, als hätte der mährische Sternekoch in spe einfach nur seine gewohnte dicke helle Sauce angerührt und auch wie üblich gewürzt. Nicht das Schlechteste, da ich heute eher Lust auf böhmische als fernöstliche Rezepte hatte. Am Ende kostete alles zusammen 155 CZK (ca. 6,10 €). In Jihlava lässt es sich leben!

Ach, übrigens; weil ich mich als Enthusiast der Bierkultur natürlich noch über die Geschichte der hiesigen Braustätte informiert habe, gibt es noch einen Funfact am Rande: Gegenüber von der Brauerei liegt die örtliche Eishalle, in welcher Dukla Jihlava (tschechoslowakischer Rekordmeister im Eishockey) seit 1960 seine Heimspiele austrägt. Zur Kühlung der Eisbahn wurden in den ersten Jahren die Kühlkompressoren der benachbarten Brauerei mitgenutzt. Würde mich mal interessieren, ob Eishallen früher oft neben Brauereien errichtet wurden oder ob man nur in Jihlava so unfassbar klug war.

Gegen 17:30 Uhr ging es endlich zum örtlichen Fußballstadion. Die markanten Flutlichtmasten waren bereits von der Brauerei aus zu sehen, aber eine halbe Stunde vor Spielbeginn noch nicht aktiviert. Auch eine Viertelstunde später leuchtete noch nichts und obwohl das Stadion nur noch ein wenige Meter entfernt war, lief hier niemand außer meine Wenigkeit in Richtung Flutlichtmasten. Musik oder andere akustische Signale waren aus dem Rund ebenfalls noch nicht zu vernehmen. Meine Skepsis wich erst, als ich von außen die Anzeigetafel sehen konnte. Die war bereits am flimmern und kündete von der heutigen Spielpaarung. Auch sah ich nun zwei Ordner und den Gästeeingang.

Glück gehabt, doch kein Super-Gau in Gestalt einer örtlichen oder zeitlichen Spielverlegung. Ich musste lediglich noch ein paar Meter um das Areal zum Heimeingang ableisten, wo auch tatsächlich ein paar Menschen Schlange standen. Zwei Minuten später und 100 CZK (ca. 3,90 €) ärmer stand ich im Stadion und konnte mich an freier Platzwahl erfreuen. Nur vor der niedlichen VIP-Tribüne wurde wenig überraschend nochmal auf’s Ticket geschaut. Aber ich war weder hungrig, noch durstig, also brauchte ich mich da auch nicht reinlügen.

Fast 1.000 Zuschauer hatten sich im Rund versammelt, um den FC Vysočina Jihlava (aktuell Tabellenzweiter) im Aufstiegskampf zu unterstützen. Der Gast aus dem 265 km entfernten Třinec ist dagegen als Neunter jenseits von Gut und Böse und wurde von fünf treuen Schlachtenbummlern begleitet. Třinec liegt übrigens im mährisch-schlesischen Industrierevier und ist eine der östlichsten Städte (ca. 35.000 Einwohner) der Tschechischen Republik. Es soll außerdem eine der hässlichsten Städte des Landes sein. Also man gut, dass das Hinspiel in Třinec stattfand und ich heute nicht dorthin musste. Im Heimfanblock standen natürlich mehr als fünf Leute, aber stimmungstechnisch waren die Gesellen auch nicht der Rede wert. Lediglich ein paar Anfeuerunsgrufe und Gesänge wurden über die 90 Minuten verteilt geschmettert. Aber gut, mehr erwartete ich auch nicht (wer ausschließlich interessante Fanszenen in Tschechien erleben will, hat nicht viel Auswahl).

Das Spiel entwickelte sich dann, wie es die Ausgangslage erwarten ließ. Die Hausherren machten von Beginn an Druck und die Gäste standen zunächst nur in der eigenen Hälfte. Nach einigen ausgelassenen Gelegenheiten besorgte Mittelfeldspieler Jakub Rezek in der 23.Minute das verdiente 1:0. Nun war der Bann gebrochen und bereits drei Minuten später klingelte es erneut im Kasten der Třinecer. Der ecuadorianische Winterneuzugang Luis Aldair Arroyo Cabeza traf in seinem ersten Spiel für den neuen Club ausgerechnet gegen seinen Ex-Arbeitgeber FK Fotbal Třinec. Geschichten, die nur der tschechische Zweitligafußball schreibt. Oder viel mehr das globalisierte Fußballgeschäft. Schon verrückt, dass jemand im Januar 2019 von einem ecuadorianischen Zweitligisten (Club Deportivo Azogues) zu einem tschechischen Zweitligisten nach Třinec wechselt. Na ja, immerhin hat der offensive Mittelfeldspieler aus Übersee dort so eingeschlagen, dass ihn schon zwölf Monate später ein anderer und etwas ambitionierterer tschechischer Zweitligist abwarb.

Nach dem Doppelschlag passierte nicht mehr so viel Spektakuläres auf dem satten Grün und es ging entsprechend mit 2:0 in die Pause. Ich stellte mich nun für eine fettige Klobasa in die Schlange vor’m Würstchengrill. Da der Andrang extrem groß war, blieb mir aber genug Zeit, um es mir wieder anders zu überlegen. Denn eigentlich war ich noch pappsatt vom Abendessen und wer dauernd isst, obwohl er eigentlich gar keinen Hunger hat, wird am Ende fett bzw. in meinem Fall noch fetter.

Also ging es ohne Kalorienbombe zurück auf die moderne Hintertortribüne (2012 eingeweiht), wo ein bunter Igel als Maskottchen die Jüngsten im Publikum bespaßte (ich taufte ihn spontan Captain Iglau). Dieses Tier passte natürlich perfekt zum alten deutschen Stadtnamen (und auch zum igligen Stadtwappen). Außerdem heisst das hiesige und vorhin getestete Bier Ježek (zu deutsch: Igel). Allerdings hat der tschechische Stadtname Jihlava nichts mit stacheligen Kleinsäugetieren zu tun, sondern ist ein Eigenname, bei dem ich mit meinen bescheidenen Slawistik-Skills lediglich die erste Silbe Jih als Süd übersetzen kann und das Suffix -(l)ava für Wasser stehen könnte. Denn -ava ist ein gängiges Suffix für Gewässer im slawischen Sprachraum. Manchmal wundere ich mich selbst, über was ich mir bei langweiligen Fußballspielen so den Kopf zermartere.

Denn in den zweiten 45 Minuten passierte nichts Nennenswertes mehr auf dem Spielfeld. Der FC Vysočina (übrigens in der Saison 2005/06 und von 2012 bis 2018 erstklassig gewesen) verwaltete seine Führung und der Gastmannschaft (bisher noch nie erstklassig gewesen) fehlte es an Mut und Ideen, um nochmal den Anschluss herzustellen. Ich schaute unterdessen mal wieder auf der Homepage vom SK Slavia vorbei. Und siehe da, es waren noch ein paar Restkarten / Rückläufer für das sonntägliche Derby in den freien Verkauf gegangen. Denn Slavia vs. Sparta war eigentlich schon letzte Woche als ausverkauft vermeldet worden, noch bevor die Phase des freien Verkaufs überhaupt startete (Dauerkarteninhaber und Mitglieder nutzten zuvor rege ihr Vorkaufsrecht). So kam ich auf der Hintertortribüne des Stadions zu Jihlava noch an meine Haupttribünenkarte für das Prager Derby (für umgerechnet 35 €).

Das Spiel endete erwartungsgemäß 2:0 und im Lidl gegenüber vom Stadion konnte ich kurz vor Ladenschluss (20 Uhr) noch schnell 1,5 Liter Mineralwasser erwerben. Mit denen im Gepäck ging es zurück ins Hotel und alsbald zu Bette (ich musste noch Schlaf von der unbequemen Vornacht im Brünner Bunker nachholen). Gegen 22 Uhr dürfte ich eingepennt sein und am Samstagmorgen ging es um 7 Uhr wieder aus den Federn. Ich hatte gut geschlafen und nach einem Hotelfrühstück aus Müsli, Rührei, Würstchen, Orangensaft und Kaffee war ich voller Tatendrang für den Urlaubsendspurt in Olomouc (Olmütz) und Praha (Prag). Um 8 Uhr checkte ich aus und schnappte mir noch einen Apfel für den Weg zum Bahnhof. Denn 8:45 Uhr sollte der nächste Zug rollen…