Gdańsk & Wejherowo (Danzig & Weyersfrey) 06/2021

  • 17.06.2021
  • Gryf Wejherowo – Sokół Kleczew 1:0
  • III Liga, grupa 2 (IV)
  • Stadion w Wejherowo (Att: 100)

Es gibt so Reisetage, von denen man nicht viel erwartet und die dadurch umso mehr überraschen. Zunächst kam heute noch kurzfristig ein Spiel auf’s Tableau. Alex hatte herausgefunden, dass die U19 von Lechia Gdańsk um 11 Uhr Lech Poznańs U19 empfangen würde. Es war der letzte Spieltag von Polens höchster Nachwuchsspielklasse und gekickt wurde in Sopot (Zoppot). Unser Hauptspiel des Tages sollte allerdings Gryf Wejherowo vs. Sokół Kleczew um 18 Uhr werden. Dort überraschten Stadt und Stadion sehr positiv. Doch der Reihe nach…

Gutes Eisen

Zunächst haderte ich mit dem U19-Kick. Da ich aber heute erst um 9 Uhr frühstückte, passte so ein Fußball-Intermezzo im Anschluss eigentlich doch ganz gut in den Tagesplan. Also um 10 Uhr dick Sonnencreme aufgetragen und ab nach Sopot. Das Stadion war direkt am Bahnhof Sopot-Wyscigi zu finden und im Ground empfing mich bereits mein Anwerber. Die Anlage verfügt zwar über einen Kunstrasen und ein modernes Funktionsgebäude, doch die einzige Tribüne hat noch den von Alex zuvor angepriesenen Charme. Viele Mohnblumen blühten zwischen den Latten der Holzbänke. Ansonsten ist die Anlage Heimat des mehrfachen polnischen Rugbymeisters MKS Ogniwo Sopot. Die Gegend hier ist sowieso die Rugbyhochburg des Landes. In Gdynia steht das Nationalstadion dieser Sportart und Arka Gdynia und Lechia Gdańsk stellen mit ihren Rugby-Abteilungen zwei weitere Erstligisten aus der Tròjmiasto.

Bad Mohn Rising

Alex war sogar nicht einmal der einzige Groundhopper bei diesem Spiel. Wenige Meter neben uns wurde auch deutsch gesprochen. Als mein Begleiter jedoch nach neun Spielminuten die Gelegenheit hatte den Spielball zu berühren und ich ihn dazu beglückwünschte*, waren auch wir als Deutschsprachige identifiziert und die beiden mutmaßlichen Schalker setzten sich weg von uns. Eine Außenseitertheorie behauptet, dass das Duo vielleicht einfach einen besseren Fotospot gesucht hat. Aber ich glaube, die hatten Angst. Zwei osteuropäisch anmutende Module, die plötzlich fast akzentfrei Deutsch sprechen; das wäre mir auch nicht geheuer gewesen. Dabei bin ich einfach nur fett, was lediglich auf den ersten Blick nach Kraftsportler ausschaut. Und Alex kann nun wirklich nichts für seine Herkunft ca. 1.896 km südöstlich von Hannover.

Irgendwann gehe ich hier mal mit El Glatto zum Rugby

Noch flotter als die Hopper, war heute die Offensive von Lech. Der Nachwuchs des Poznańer Eisenbahnerclubs hatte das Spiel unter Kontrolle und machte in den ersten 45 Minuten zwei Buden. Als nach der Pause nochmal in der 50.Minute nachgelegt wurde, war die Messe gelesen. Da half auch nicht mehr, dass ein Nachwuchskicker von Lechia mit dem urpolnischen Namen Ricardo Gonçalves do Nascimento in der 77.Minute noch den Anschlusstreffer erzielte. Ich mutmaßte tatsächlich erst, dass das Nachwuchsleistungszentrum von Lechia Gdańsk sogar schon in Brasilien scoutet, aber der Junge wurde laut Spielerprofil 2003 in Szczecin (Stettin) geboren und ist polnischer Staatsbürgerschaft.

Da liebt jemand Lechia

Lech stellte in der 90.Minute übrigens nochmal auf 1:4 und feierte dieses Tor und den darauf folgenden Schlusspfiff fast wie eine Meisterschaft. Warum auch immer. Sie beenden die Saison als Siebter, jenseits von Gut und Böse, was auch bereits vor diesem letzten Spieltag feststand. Lechia steigt dagegen als Vierzehnter (von 16 Teams) ab. Doch das war ebenfalls schon vor dem heutigen Anpfiff besiegelt.

Hier wird wehrhaften Postbeamten gehuldigt

Nun trennten sich vorerst die Wege von Alex und mir. Alex wollte sich Sopots Innenstadt und Strandpromenade mal näher angucken, was ich bereits am Vortag abgehakt hatte. Mir schwebte bis jetzt immer noch ein Ausflug nach Małbork (Marienburg) vor. Dort sollte um 18 Uhr Nogat Małbork (7.Liga) ein Heimspiel haben. Deren Stadion fällt mit einer überdachten Tribüne zumindest noch in die Kategorie “brauchbar”. Eigentlicher Reisegrund wäre jedoch die berühmte Marienburg gewesen. UNESCO Welterbe und als einstige Hauptburg des Deutschen Ordens historisch sehr wertvoll. Allerdings kombiniere ich diesen kulturellen Pflichtground lieber mal mit einem Spiel des fußballerischen Platzhirsches Pomezania Małbork. Bei denen ist nämlich hin und wieder fantechnisch was los.

Unterwegs in Gdańsk-Wrzeszcz

Für Alex (mit Unterkunft in Gdynia) lag dagegen Wejherowo (Weyersfrey) günstiger als Małbork und der dortige Kick war immerhin viertklassig. Also disponierte ich ebenfalls auf Wejherowo um. Da ich allerdings kein zweites Mal durch Sopot flanieren wollte, überbrückte ich den frühen Nachmittag in Gdańsk-Wrzeszcz (Danzig-Langfuhr). Wrzeszcz entpuppte sich dabei ein bisschen als Hipsterviertel im Gentrifizierungsprozess. Auf dem Gelände der alten Großbrauerei ist ein moderner Wohnpark mit Klinkerhäusern entstanden und die Jugendstilstraßenzüge, die der Zweite Weltkrieg teilweise verschont hat, werden gerade fleißig auf Vordermann gebracht. Vegane Cafés und kleine Boutiquen sind in die sanierten Geschäftsräume der Erdgeschosse eingezogen.

Oskar und Günter

Besonders bekannt ist das Viertel jedoch dank Günter Grass. Der spätere Literaturnobelpreisträger lebte viele Jahre im Langfuhrer Labesweg (heute Ulica Lelewela) und unweit seines einstigen Wohnhauses entstand in einem kleinen Park ein Denkmal für ihn. Wobei dort zunächst nur seine Romanfigur Oskar Matzerath in Bronze gegossen auf einer Parkbank platziert wurde. Sein Ebenbild lehnte Grass zu Lebzeiten als Statue ab. “Ein Denkmal für mich könnt ihr errichten, wenn ich tot bin” und so geschah es auch.

Der „Lost Ground“ von Gedania

Außer dem Brauerei- und dem Altbauviertel, schaute ich mir außerdem das einstige Stadion von Gedania Gdańsk an. Gedania war der erste polnische Sportclub in Danzig und wurde 1922 von der polnischen Minderheit gegründet. Durch den damaligen Status Danzigs als Freie Stadt unter Völkerbundmandat, wurde den polnischen Bürgern der Stadt endlich das Recht eingeräumt eigene Vereine zu gründen. Da der Danziger Fußball jedoch auch zwischen den Weltkriegen im Deutschen Fußballbund (DFB) organisiert blieb, spielte der Klub Sportowy Gedania gegen deutsche Vereine aus Danzig, Pommern und Ostpreußen. Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten im Deutschen Reich (1933) hatte man sich sportlich für die neu geschaffene Gauliga Ostpreußen qualifiziert und spielte dort sehr zum Unmut der Nazis eine gute sportliche Rolle.

Gedenkplatte von Gedania

In der angespannten politischen Situation des Jahres 1939 wurde KS Gedania schließlich doch noch von Nazis verboten. Und zwar am 31.August. Am kommenden Morgen begann unweit des Vereinsgeländes der Zweite Weltkrieg. Nach dessen Ende wurde der Club 1945 in der nun polnischen Stadt von alten Mitgliedern wiederbelebt, konnte allerdings sportlich nur auf regionaler Ebene hin und wieder glänzen. Ihr 1926 in Wrzeszcz eröffnetes Stadion wurde 2005 aufgegeben und seitdem wuchert es vor sich hin. Es soll eigentlich Bauland werden und Gedania spielt mittlerweile auf einem schmucklosen Sportplatz in der Peripherie des Stadtteils.

Shakshuka nach Gdinger Art

Auf Grass und Gedania folgte bei mir Gdynia (Gdingen). Das lag eh auf dem Weg nach Wejherowo und ich wollte unbedingt den gestern vergeigten Shakshuka-Konsum nachholen. Kurz Alex angetickert, der auch Hunger hatte und gerade von Sopot auf dem Weg nach Gdynia war. Wir trafen uns nun am Hauptbahnhof der Hafenstadt und gingen gemeinsam zum Restaurant Chwila Moment. Für 25 Złoty (ca. 5,50 €) kam das verspätete Mittagessen auf den Tisch. Schön zwei Eier in einem Tomaten-Gemüse-Ragout und dazu gegrillte Chorizo und einen Brotkorb. Deliziös!

Jakob von Weiher, flüchtiger CEO des insolventen Finanzdienstleisters Weihercard

Zufrieden ging es gegen 15:30 Uhr weiter nach Wejherowo. Die Stadt hat im Deutschen mehrere Entsprechungen. Neustadt in Westpreußen, Neustadt an der Reda und Weyersfrey. Weyersfrey finde ich davon am sinnigsten. Ist die älteste Bezeichnung und trägt dem Stadtgründer Jakob von Weiher (auch Weyer geschrieben, bzw. polnisch Wejher) Rechnung, der Weyersfrey im Jahre 1643 gründete. Als Woiwode der Marienburg hatte er das Recht zu solchen Stadtgründungen im damaligen Preußen königlichen Anteils (der Teil Preußens, der sich 1454 unter den Schutz der polnischen Krone stellte).

Das Rathaus von Wejherowo (zweiter Bau von 1908)

Im Jahre 1650 verlieh der polnische König Jan II Kazimierz Waza (Johann II. Kasimir) dem Ort die die Stadtrechte und das erste Rathaus wurde gebaut. Im Zuge der Ersten polnischen Teilung fiel Weyersfrey jedoch 1772 an das Königreich Preußen und der hiesige Grundbesitz wurde vom ostwestfälischen Adelsgeschlechts Keyserlingk erworben. 1818 wurde Weyersfrey zur preußischen Kreisstadt erhoben und die Bevölkerung erreichte vor dem Ersten Weltkrieg die Marke von 10.000 (ca. 7000 Deutschsprachige, 2.500 Kaschubischsprachige und 500 Polnischsprachige). Nach jenem Krieg wurde die Stadt wieder polnisches Staatsgebiet, ehe 1939 im Zuge des Zweiten Weltkriegs die deutsche Wehrmacht in Weyersfrey einmarschierte. Zwischen 1939 und 1945 wurden nun zahlreiche polnische und jüdische Einwohner vertrieben oder ermordet.

Der Marktbrunnen mit dem Heiligen Franziskus

Als Weyersfrey nach dem Krieg wieder an Polen fiel, wurde wiederum die verbliebene deutsche Bevölkerung nahezu restlos vertrieben. Ebenso Teile der kaschubischen Bevölkerung, sofern diese im Zweiten Weltkrieg (1933 – 1945) mit den Nazis kollaboriert hatten. Aber das war nur eine Minderheit der Kaschuben, so dass Wejherowo bis heute ein Zentrum dieser Volksgruppe ist. Deren prominentester Angehöriger der Gegenwart ist übrigens der Politiker Donald Tusk, der von 2007 bis 2014 als polnischer Ministerpräsident und von 2014 bis 2019 als Ratspräsident der Europäischen Union amtieren durfte. Gegen Tusk machte die mittlerweile regierende nationalkonservative PiS im Wahlkampf mächtig Getöse, weil dessen Großvater als deutschsprachiger Kaschube im Krieg auf der Deutschen Volksliste landete und somit wehrpflichtig wurde. Nachforschungen ergaben jedoch, dass der Vorfahre nach drei Monaten desertierte und sich stattdessen den exilpolnischen Streitkräften anschloss (ausführlicher Bericht von 2005 aus der FAZ). Also wohl doch nicht der von der PiS kolportierte Nazi-Opa, sondern ein Polen loyal gebliebener Staatsbürger.

Die Kolegiatskirche

Natürlich widmeten wir Wejherowo auch einen ausgiebigen Rundgang. Dabei entpuppte es sich als wirklich schönes Städtchen. Das erwähnte Rathaus – mittlerweile jedoch der zweite Bau von 1908 – steht beispielsweise an einem großen Marktplatz, der zum Verweilen einlädt. In der Altstadt ist außerdem viel Bausubstanz aus dem 18. und 19.Jahrhundert erhalten. Sakrale Sehenswürdigkeiten sind die barocke Kolegiatskirche (1755 geweiht), die neogotische ehemalige evangelische Kirche (1908) und das 1650 gegründete Franziskanerkloster.

Wasserspiele im Schlosspark

Von der Altstadt führte uns der Weg als nächstes zum hiesigen Schloss (siehe Titelbild). Dabei handelt es sich um einen klassizistischen Bau aus dem späten 18.Jahrhundert. Dessen Anstrich in rosa, sowie die Palme in der Einfahrt, wirkten an einem sonnigen Sommertag irgendwie eher exotisch denn kaschubisch. Obendrein führte das Wappenrelief der einst erbauenden Adelsfamilie Keyserlingk – ursprünglich aus dem mediterranen Bielefeld stammend – an der Fassade ebenfalls eine Palme im Schild.

Lasst hundert Blumen blühen

Diese Casa Rosada hatte was von einem Präsidentenpalast in einem kleinen Karibikstaat. Alex und ich erwarteten jeden Moment das Erscheinen eines Mannes in mit Orden behangener weißer Uniform auf dem Balkon, der nach dem jüngsten Putsch in Wejherowo einer Militärjunta vorsteht und Kleinbauern wie uns jetzt eine goldene Zukunft verspricht. Doch wir hatten den weiten Weg von unseren Zuckerrohrplantagen umsonst gemacht. General Santos Batista fand seine voll verspiegelte Pilotenbrille nicht und trat daher doch nicht hinaus an die Sonne. Mit “Viva la revolución” auf den Lippen und geballten Fäusten, schauten wir uns noch den großzügigen Schlosspark an. Es gab u. a. große Blumenbeete, Wasserspiele, einen Teich mit Tretbooten, Spielplätze, ein Amphitheater und ein nostalgisches Karussell. Entsprechend war der Park gut von jung und alt frequentiert.

Eine der barocken Kapellen auf dem Kalvarienberg

Am Ende des Parks begann ferner ein Waldstück, in dem das Stadion von Gryf Wejherowo seinen Platz gefunden hat. Wir dachten das wäre halt ein Stadtwald in dessen Mitte das Stadion zu finden ist. Doch es handelte sich um einen Kalvarienberg mit zig Kapellen und man musste noch richtig Höhenmeter machen. Der Kalvarienberg war auch so eine Idee von Jakob von Weiher. Der dachte sich, Pilger sind gut für die Entwicklung der Stadt und sollte damit Recht behalten. Wir stellten uns nun vor wie der Gryf-Trainer seiner Mannschaft in der Saisonvorbereitung an diesem Ort den Leidensweg Christi näherbrachte.

Felix Magath gefällt das

Gut versteckt zwischen den Bäumen tauchte irgendwann das Stadion auf. Also den Schweiß abgewischt und ein Ticket für 10 Złoty (ca. 2,20 €) gelöst. Eine Treppe im dunklen Wald führte dann zur Haupttribüne. Dort stand mit Boris ein für Alex bekanntes Gesicht. Später erzählte mir Alex, dass dieser Zeitgenosse 209 oder 210 Länderpunkte gesammelt hat. Auf jeden Fall die aktuelle Benchmark in Deutschland und dafür war der Kerl in den folgenden 90 Minuten erfreulich unprätentiös. Allerdings hatte er auch die unschöne Info, dass Deutschlands Prominenz des Groundhopping für KKS Kalisz gehen Skra Częstochowa am Samstag mobilisierte. Das würde also aus landsmannschaftlicher Sicht nicht so exklusiv wie Arka vs. ŁKS werden.

Stadioneingang

Gryf Wejherowo gegen Sokół Kleczew war übrigens das beste Spiel am heutigen Tag in Polen. Weshalb nicht nur LP-König Boris, Alex und ich den begehrten Reisepass der Bundesrepublik in der Tasche hatten. Auch Cottbuser, Chemnitzer und die zwei vermeintlichen Schalker vom Vormittag waren anwesend. Polen ist eben gerade das beste europäische Reiseland für Hopper. Einreise und Pandemiesituation sind geschmeidig und im Gegensatz zu CZ finden in PL noch brauchbare Pflichtspiele statt und nicht nur wertlose Amateurturniere auf Kreisniveau. Dafür gibt es in der Tschechischen Republik allerdings bei jedem noch so trostlosen Dorfkick Wurst und Bier, während in Wejherowo bedauerlicherweise nichts aufgetischt wurde.

Die Haupttribüne

Schade, denn ein, zwei Halbe in der Abendsonne hätten die Veranstaltung nochmal deutlich aufgewertet. Auch die kleine Fanszene, die sich im Fankosmos von Arka Gdynia bewegt, war nur rudimentär anwesend und an Stimmungsmache nicht interessiert. Laut wurde es nur, als in der 80.Minute ihr Torwart ausgewechselt wurde. Das war wohl sein letztes Spiel nach vielen Jahren für die hiesigen Farben und alle Mitspieler hatten ein Spalier gebildet. Es gab noch Blumen und warme Worte, ehe die Partie für die letzten 10 Minuten fortgesetzt wurde.

Blick zur Gegengerade

Der Gryf (Greif) lag bereits seit der 18.Minute durch ein Tor des Spielers Kacper Wiśniewski vorn und der Sokół (Falke) machte bis Spielende wenig Anstalten das noch zu ändern. Auch die Hausherren hatten keine Ambitionen ihr Torkonto weiter in die Höhe zu schrauben. Na ja, es herrschte tropische Hitze und tabellarisch waren für beide Teams keine großen Sprünge mehr möglich. In Germany we call it Sommerfussball. Musste man sich als Zuschauer eben hauptsächlich an der wirklich schönen Anlage erfreuen. Nette Haupttribüne, überwucherte Gegengerade und viele Wandbilder der Fans an der Stadionmauer. Daumen hoch!

Verzierte Stadionmauer

Nach Abpfiff ging der LP-König noch mit den ostdeutschen Hoppern auf Kneipentour, während Alex und ich Gründe fanden uns im Lager der Nichtzecher einzusortieren. Für das Projekt KKS Kalisz mussten wir am Freitagmorgen beide früh aufbrechen. Deshalb ging es ohne Umwege zurück zum Bahnhof und 20:52 Uhr zurück nach Gdańsk bzw. Gdynia. Erst kurz nach 22 Uhr schlug ich nun wieder in Gdańsk auf und war irgendwie zu müde noch irgendwo “auswärts” das Abendessen nachzuholen. Stattdessen gab es Obst vom Żabka und im Hotelzimmer wurden zu später Stunde die Züge und eine Unterkunft für den weiteren Reiseverlauf gebucht.

Song of the Tour: Die Revolution ist nur vertagt.

*Übrigens klärt der Fanszene- und Groundhoppingpodcast Der Weg ist das Spiel in Episode #88 über den Ursprung des Groundhoppinggesetzes “Wer den Spielball berührt, muss keine 90 Minuten bleiben, um den Ground zu zählen” auf.